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„Markt für smarte Wägezellensysteme hat viel Potenzial“

I m Bereich der Wägezellentechnologie ist Bizerba mittlerweile auch ein gefragter OEM-Partner. Im Kundenauftrag entwickeln und fertigen wir individualisierte Lösungen als Komponenten für smarte Systeme. Ein Beispiel: WS-MiniSlim, eine besonders kompakte Wäge­technologielösung für wiegende Regalsysteme, die den Kunden eine kontinuierliche Bestandsüberwachung ihrer Regalbestände ermöglicht.
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Welche Aufgaben haben Sie bei Bizerba?

Wir versorgen unsere internen und externen Kunden mit Wägezellentechnologie. Ich arbeite jeden Tag mit echten Spezialistinnen und Spezialisten zusammen, um die Anforderungen auf den Punkt zu erfüllen. Dazu nutzen wir, je nach Bedarf, unterschiedliche Technologien.

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Welche neuen Kundenbedürfnisse beobachtet Sie in Ihrem Bereich, und wie reagieren Sie auf diese Bedürfnisse?

Smarte Systeme, wie zum Beispiel wiegende Regalsysteme, sind ein riesiger Zukunftsmarkt, der noch nicht wirklich erschlossen ist. Die Anwendungsmöglichkeiten für unsere Wägezellen sind vielfältig. Je früher wir gemeinsam mit entsprechenden Partnern serienreife Systeme herausbringen, desto größer wird unsere Marktdurchdringung werden. Die Herausforderung ist es, bei allen Themen, auf die wir uns fokussieren, diejenigen Punkte und Prozesse herauszufiltern, mit denen wir schnell gute Ergebnisse erzielen können. Zum Vorteil unserer Kunden können wir dadurch die Herstellungskosten weiter senken und die Liefergeschwindigkeit weiter erhöhen.

Extrem schnelle Produktentwicklung mit unserem interdisziplinären Team.
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Welche Kompetenzen benötigen Sie hier, um innovative Lösungen zu schaffen?

Da wäre etwa die DMS-Technologie, die wir hauptsächlich für unsere Bestsellerprodukte im Retail einsetzen und für die wir übrigens auch unsere eigenen Dehnmessstreifen entwickeln und fertigen. Im Bereich der dynamischen Verwiegungen arbeiten wir mit EMK, also elektromagnetischer Kraftkompensation. Als weitere Gewichtsermittlungsmethode beschäftigen wir uns mit der schwingenden Saite. Mein Team und ich stehen vor unterschiedlichsten Aufgaben – Stichworte: Mechanik der Wägezellen, Analog Digital Converter (ADCs), Filtertechnologien und Softwareprogrammierung der ADCs. Und nicht zuletzt ist ein eigenes Team dafür verantwortlich, Wägezellen auf Herz und Nieren zu testen.

Aus einem Messeprototypen haben wir das heutige Serienprodukt WS-MiniSlim abgeleitet. Möglich war die Reaktionsschnelligkeit durch unser interdisziplinäres, agil arbeitendes Team „Grundlagenentwicklung Wägetechnik“. Mit diesem Team sind wir in der Lage, Projekte extrem schnell durchzuführen. So unterstützten wir unsere Partner dabei, die plötzliche Nachfrage nach intelligenten Regalsystemen zeitnah zu bedienen. Auch für uns selbst brachte das Projekt einen Innovationsschub, denn bei dem neuen Wägesystem entfällt dank der momentenfreien Krafteinleitung der sonst nötige Abgleich in den Temperaturkammern. Außerdem ist kein Eckenabgleich nötig. Das reduziert den Herstellungsaufwand erheblich. Da der WS-MiniSlim noch sehr viel mehr Potenzial bietet, arbeiten wir bereits an einem Facelift mit nochmals schlankerem ADC und weiter vereinfachter Montage.

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In welche Richtung wird sich der Markt bei Wägezellentechnologien in den nächsten Jahren nach Ihrer Einschätzung entwickeln?

Wie gesagt, der Markt für smarte Systeme ist noch sehr wenig erschlossen, also setzen wir da verstärkt an. Die Anwendungsmöglichkeiten für unsere Wägezellentechnologien reichen vom Backregal im Supermarkt über Industrieanwendungen bis hin zu Containern, in denen Handwerker 24/7 Werkzeuge und Material erwerben können. Ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in diesem Segment ist es, auch kundenindividuelle Lösungen schnell zu entwickeln. Dafür sind wir, nicht zuletzt dank unseres interdisziplinären Entwicklungsteams, bestens aufgestellt.

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